Führungen zu Handwerk und Geschichte in Trutzhain

Historischer Webstuhl in der Weberei Egelkraut Foto: Jonathan Linker

Trutzhain – ein Ort mit einzigartiger Geschichte. Entstanden 1939 als Kriegsgefangenenlager Stalag IX A Ziegenhain, siedelten sich hier nach Flucht und Vertreibung ab 1948 zahlreiche Handwerksbetriebe an. Bis heute ist diese Geschichte im Ort sichtbar. Mit regelmäßigen kombinierten Führungen möchten die Gedenkstätte Trutzhain und die Weberei Egelkraut Geschichte und Handwerk für Interessierte erlebbar machen.

Die ca. 2-stündige Führung beginnt in der Gedenkstätte, wo Besuchende die Historie des Ortes kennenlernen und führt entlang der ehemaligen Lagerstraße, an der zahlreiche Gebäude aus der Zeit des Kriegsgefangenenlagers erhalten sind. In der Weberei Egelkraut gibt es im Anschluss Einblicke in die Arbeitsweise einer traditionellen Weberei mit historischen Webstühlen, in der die Brokat- und Damaststoffe zum großen Teil heute noch so hergestellt werden wie vor 100 Jahren. Gegründet 1922 im Egerland ist auch die Weberei ein bedeutendes Industriedenkmal.

Das Angebot richtet sich an die interessierte Öffentlichkeit. Auch Schulklassen sind herzlich willkommen. Die Führung wird nach Voranmeldung dreimal monatlich an folgenden Terminen angeboten:

Lagerstraße 1942

Lagerstraße 1942 Foto Archiv Gedenkstätte Trutzhain

– 30. Oktober 10Uhr

– 13. November 10Uhr

– 19. November 10 und 14Uhr

– 17. Dezember 10 und 14Uhr

– 18. Dezember 10Uhr

Die Voranmeldung erfolgt bei der Gedenkstätte unter: info@gedenkstaette-trutzhain.de oder unter 06691-710 662. Das Angebot ist kostenfrei durch eine Projektförderung im Rahmen von „Kultur.Pflanzen.Knüll – ZusammenWachsen“.