Samstag 11. Juni 2022, 14.00 – 16.00 Uhr
Einführung in die Geschichte des Ortes Trutzhain (ehemaliges STALAG IX A Ziegenhain) und Besichtigung der Friedhöfe.
Treffpunkt: Museum im Seilerweg 1 in Schwalmstadt-Trutzhain
Einführung in die Geschichte des Ortes Trutzhain (ehemaliges STALAG IX A Ziegenhain) und Besichtigung der Friedhöfe.
Treffpunkt: Museum im Seilerweg 1 in Schwalmstadt-Trutzhain
Lesung mit Julia Gilfert aus ihrem Buch „Himmel voller Schweigen. Fragmente einer Familiengeschichte“
Im Anschluss laden wir zu einem gemeinsamen Gespräch mit Julia Gilfert, Markus Neumann, Leiter der Psychosozialen Kontakt- und Beratungsstelle, und Mitgliedern der Klientenvertretung des Sozial- und Teilhabezentrum OIKOS ein.
Mehr als 200.000 Menschen wurden in Europa Opfer der NS- “Euthanasie”- Morde. Hitlers Euthanasieerlass vom Oktober 1939 führte zur systematischen Massentötung von Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung. Und auch der Großvater von Julia Gilfert, Walter Frick, ist eines der Opfer. Darüber wurde in der Familie lange geschwiegen.
Als Julia Gilfert mit Anfang 20 klar wird, dass sie so gut wie nichts über ihren Großvater weiß, beginnt sie Fragen zu stellen und nachzuforschen. Sie rekonstruiert ihre Familiengeschichte anhand von Briefen, Fotos, Postkarten, Tagebucheintragungen, Archivmaterial und bringt schwierige Wahrheiten der Familie an die Oberfläche.
Ungewöhnlich, poetisch und berührend erzählt Julia Gilfert die Geschichte ihres Großvaters, des Dirigenten Walter Frick. Eine Geschichte, die auch ihre eigene ist.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Sozial- und Teilhabezentrum OIKOS Schwalmstadt statt.13
Rassismen, Antisemitismus und alle Varianten gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit bedrohen die Demokratie und den sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft.
Angesichts steigendem Rassismus in der Einwanderungsgesellschaft, der sich vermehrt auch in Gewalttätigkeiten äußert, ist Aufklärung über politische Positionierungen, Kommunikations- und Erscheinungsformen dringend notwendig.
Rassismus, Ausgrenzung und Verfolgung waren entscheidend für die NS- Ideologie. Dies zeigte sich auch im Umgang mit den sowjetischen Kriegsgefangenen des STALAG IX A Ziegenhain. Vor diesem historischen Hintergrund wollen wir Mechanismen und unterschiedliche Formen von Rassismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit aufzeigen und der Frage nachgehen, wie wir im Kontext von Bildung darüber aufklären und empowern können. Welche Methoden bieten sich für rassismuskritische Bildungsarbeit in Schule und Gedenkstätten an?
Die Fortbildung wird sich mit diesen Fragen befassen und konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzeigen.
Dr. Turkân Kanbiçak ist seit 2013 als Lehrerin am pädagogischen Zentrum des Fritz Bauer Instituts und des Jüdischen Museums abgeordnet und hat dort Bildungsformate zu Islam und Judentum sowie Strategien für rassismuskritische Bildungsarbeit und zur Antisemitismusprävention konzipiert.
Die halbtägige Fortbildung wird bei der Hessischen Lehrkräfteakademie akkreditiert.
Informationen zu Veranstaltungen finden Sie hier.
Di - Do 9 - 13h, 14 - 16h
Fr 9 - 13h
2. und 4. Sonntag im Monat 14-17h
Öffnungszeiten während der hessischen Schulferien Di-Fr 14- 17h , 2. und 4. Sonntag im Monat 14-17h
Darüber hinaus sind Termine nach Vereinbarung jederzeit möglich.